Das ist ein schwarz-weißes Porträtfoto von Franz Gürtner. Er ist von vorne aufgenommen. Er blickt leicht nach rechts aus dem Bild heraus. Gürtner trägt einen dunklen Anzug mit hellem Hemd und Krawatte. Er trägt einen Zwickel, also eine Brille ohne Fassung, und einen gesetzten Schnurrbar. Auf seinem Revers ist ein Anstecker mit Hakenkreuz zu erkennen.

Franz Gürtner, 1938.

BArch Bild 183-H13466.

FRANZ GÜRTNER (1881 – 1941)

Franz Gürtner war von 1932 bis zu seinem Tod Reichsjustizminister. Er hatte Rechtswissenschaften studiert, arbeitete am Amts- und am Landgericht München. Für seine Einsätze im Ersten Weltkrieg bekam er viele Auszeichnungen. 1920 heiratete er Luise Stoffel. Gemeinsam bekamen sie drei Söhne. 1922 wurde er Bayerischer Justizminister. Als solcher beschützte er in den 1920er-Jahren Adolf Hitler und die Mitglieder der verbotenen NSDAP. Während des Zweiten Weltkriegs verschärfte er Gesetze. Er nannte es »Umwertung der Friedenswerte im Strafrecht«. Nach seinem Tod kritisierte das Reichsjustizministerium, dass es keine rechtliche Grundlage für die »Euthanasie« gab.

FRANZ GÜRTNER

Das ist ein Foto von Franz Gürtner
aus dem Jahr 1938.
Franz Gürtner ist Minister in der Nazi-Zeit.
Er entscheidet über Gesetze.

Er hilft den Nazis.
Er will ein neues Gesetz.
Das neue Gesetz soll
den Kranken-Mord erlauben.
Wer Kranke ermordet,
soll keine Strafe bekommen.