NFC zu D-S-04

In diesem Schrank befinden sich einschlägige Bücher, die das Denken zwischen 1902 und 1942 wiedergeben. Aus jedem Buch gibt es ein Zitat, das den Kerngedanken vermittelt. Da die Bücher abwertende Texte und Bilder enthalten, sind sie unter Verschluss.

In diesem Schrank
stehen wichtige Bücher.
Die Bücher sind
aus den Jahren 1902 bis 1942.
Wir haben aus jedem Buch
einen sehr wichtigen Satz rausgeschrieben.
Das nennt man auch: Zitat.
Mehr zeigen wir von den Büchern nicht.
Denn in diesen Büchern stehen
schlechte Dinge über Kranke.
Sie werden mit schlechten Worten und Bildern beschrieben.
Darum sind die Bücher verschlossen.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem Einband. Der Buchdeckel ist marmoriert. Der Buchrücken ist aus braunem Leder.

Joseph Arthur de Gobineau: Versuch über die Ungleichheit der Menschenracen (1902).

Es ist eine schwarz-weiße Portraitzeichnung von Joseph Arthur de Gobineau. In entspannter Pose hält er eine Hand an seinem Hals und blickt zum Betrachtenden. Erträgt die gelockten Haare kurz geschnitten sowie einen akkurat gestutzten Bart. Er trägt ein dunkles Jackett mit Weste, hellem Hemd und gebundener Fliege. Das Band einer Taschenuhr ist erkennbar.

Joseph Arthur de Gobineau, 1876.

Kopie ArEGL.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, dunkelblauem Stoffeinband. Der Titel des Buches ist in goldenen Lettern auf den Deckel gedruckt.

Fritz Lenz: Menschliche Auslese und Rassenhygiene (1932).

Es ist ein schwarz-weißes Fotoporträt des gealterten Fritz Lenz. Er hat lichtes Haar, eine hohe Stirn und einen ergrauten Schnurbart. Er trägt ein weißes Hemd mit dunkler Krawatte und dunklem Jackett.

Fritz Lenz, nach 1945.

Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin,
VI. Abt., Rep. 1, Lenz, Fritz 2. Fotograf A. Blankhorn.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, hellbeigen Einband. Der Titel des Buches ist in schwarzer Frakturschrift auf den Deckel gedruckt. Auf dem Deckel ist ein per Hand durchgestrichener Stempel von der Heil- und Pflegeanstalt Langenhagen. Unter dem Stempel ist ein zweiter Stempel der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg. Der Buchrücken ist blau.

Ernst Wegner: Rassenhygiene für Jedermann (1934).

Es ist ein schwarz-weißes Fotoporträt des jungen Ernst Wegner. Er hat die dunklen Haare nach hinten gekämmt, trägt ein Hemd mit dunkler Krawatte und Jackett. Das Bild ist unscharf.

Ernst Wegner, 1933. In: Deutscher Reichstag, Reichstags-Handbuch, 8. Wahlperiode, Berlin 1933, S. 367 [Ausschnitt].

Bayerische Staatsbibliothek. BA/Germ.g 390c-1933.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, blauem Einband. Der Titel des Buches ist in goldenen Lettern auf den Deckel gedruckt. Unter dem Titel gibt es eine Prägung des J. F. Lehmann-Verlags.

Ernst Rüdin: Erblehre und Rassenhygiene im völkischen Staat (1934).

Es ist eine Autogrammkarte mit einem schwarz-weißen Porträt von Ernst Rüdin. Er hat seine grauen Haare nach hinten gekämmt und einen grauen Bart. Er trägt ein weißes Hemd mit dunkler Krawatte und ein Jackett. Unter seinem Porträt ist seine Unterschrift abgedruckt. Sie ist schwungvoll. Es ist nur der Nachname Rüdin.

Ernst Rüdin, um 1935.

Kopie ArEGL.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, hellbeigen Einband. Der Titel des Buches ist in dunkelroter Frakturschrift auf den Deckel gedruckt.
Es ist ein schwarz-weißes Fotoporträt des ältlichen Günther Just. Er blickt nicht in die Kamera, sondern schaut links aus dem Bild heraus. Sein glattrasiertes spitzes Kinn, die tiefliegenden Augen, die Geheimratsecken und sein ernster Blick verleihen ihm etwas finsteres. Er trägt einen weißen Kittel und eine Fliege.
In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, blauem Einband. Der Titel des Buches ist in goldenen Lettern auf den Deckel gedruckt. Der Stoff vom Einband ist ausgeblichen, es zeichnet sich der Schatten eines anderen Buches auf dem Deckel ab.

Ludwig Ferdinand Clauß: Rasse und Charakter (1936).

Es ist ein schwarz-weißes Fotoporträt eines mittelalten Ludwig Clauß. Er trägt eine Chutra (ein Tuch), die von den Agaal (zwei schwarzen Ringen) gehalten wird. Er trägt ein arabisches Gewand. Es hat einen nicht gepflegten Vollbart und schaut mit seinen tiefdunklen Augen direkt in die Kamera.

Ludwig FerLudwig Ferdinand Clauß, 1934.

Aus: Clauß, Ludwig Ferdinand: Als Beduine unter Beduinen, Freiburg i. Br. 1934.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, hellbeigen Einband. Der Titel des Buches ist in dunkelbraunen Lettern auf den Deckel gedruckt. Unter dem Titel gibt es eine Prägung des J. F. Lehmann-Verlags.

Ernst Rittershaus: Konstitution oder Rasse? (1936).

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, blauem Einband. Der Titel des Buches ist in goldenen Lettern auf den Deckel gedruckt. Unter dem Titel gibt es eine Prägung des J. F. Lehmann-Verlags.

Erwin Baur/Eugen Fischer/Fritz Lenz:
Menschliche Erblehre (1936).

Es ist ein schwarz-weißes Fotoporträt von Erwin Baur. Er hat eine hohe Stirn und weißes, kurzes Haar. Er trägt eine Hornbrille und einen Schnauzbart. Sein weißes Hemd ist hochgeschlossen zugeknöpft und er trägt eine dunkle Krawatte. Er schaut ernst in die Kamera.

Erwin Baur, vor 1933.

Michal Šimůnek/Peter Ruckenbauer/Uwe Hoßfeld (2015):
A half forgotten album, S. 14.

Es ist ein schwarz-weißes Fotoporträt von Eugen Fischer. Er trägt einen dunklen, grau melierten Vollbart und nach hinten gekämmte, gescheitelte Haare. Er trägt ein weißes Hemd und dunkle Krawatte mit einem Jackett. Der Hintergrund des Bildes ist verschwommen.

Eugen Fischer, undatiert.

Narodowe Archiwum Cyfrowe | Digitales Nationalarchiv Polen.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist eine Taschenbuchausgabe aus der Schriftenreihe Politische Biologie. Schriften für naturgesetzliche Politik und Wissenschaft. Der Deckel ist aus hellbrauner Pappe. Er ist bedruckt mit dem Titel. Unter dem Titel ist ein Wappen mit einem Löwen gedruckt. Es ist das Wappen des J. F. Lehmann-Verlags.

Paul Danzer: Geburtenkrieg (1937).

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, hellgrauen Einband. Der Titel des Buches ist in dunkelblauen Lettern auf den Deckel gedruckt. Unter dem Titel gibt es das Wappen des Thieme-Verlags.

Otmar Freiherr von Verschuer: Leitfaden der Rassenhygiene (1941).

Es ist ein schwarz-weißes Fotoporträt des jungen Otmar Freiherr von Verschuer. Er hat dünnes Haar nach hinten gekämmt. Er trägt keinen Bart und ist glatt rasiert. Unter einem weißen Arztkittel trägt er ein weißes Hemd und eine Krawatte. Er blickt mit hochgezogenen Augenbrauen in die Kamera, sodass sich auf seiner hohen Stirn zwei Falten abzeichnen.

Otmar Freiherr von Verschuer, um 1940.

Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin, VI. Abt., Rep. 1, Verschuer I/5.

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem, hellgrauen Einband. Der Titel des Buches ist in schwarzen Lettern auf den Deckel gedruckt.

Friedrich Keiter: Kurzes Lehrbuch der Rassenbiologie und Rassenhygiene (1941).

In der Vitrine ist die Originalausgabe des Buches. Das Buch ist geschlossen. Es ist in festem Einband. Der Buchdeckel ist schwarzgrau marmoriert. Der Rücken ist schwarz und trägt ein Etikett. Es ist in Kapitälchen beschriftet mit »Der Erbarzt« und dem Erscheinungsjahr. Es handelt sich um eine Nachbindung der Fachzeitschrift.

Otmar Freiherr von Verschuer (Hg.): Der Erbarzt Bd. 9 (1941/1942).

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