Es ist eine schwarz-weiße Portraitzeichnung von Joseph Arthur de Gobineau. In entspannter Pose hält er eine Hand an seinem Hals und blickt zum Betrachtenden. Erträgt die gelockten Haare kurz geschnitten sowie einen akkurat gestutzten Bart. Er trägt ein dunkles Jackett mit Weste, hellem Hemd und gebundener Fliege. Das Band einer Taschenuhr ist erkennbar.

Joseph Arthur de Gobineau, 1876.

Kopie ArEGL.

JOSEPH ARTHUR DE GOBINEAU (1816 – 1882)

Joseph Arthur de Gobineau war ein französischer Schriftsteller und Sekretär. 1835 scheiterte er an der Aufnahmeprüfung der Militärschule von Saint-Cyr (Frankreich). Danach schrieb er Bücher. Ab 1849 war er Sekretär für ausländische Angelegenheiten. Das Schreiben führte er fort. Sein Buch »Versuch über die Ungleichheit der Menschenracen« (1853 – 1855) enthielt die erste »Rassentheorie« und machte ihn zum Vordenker. Er dachte, dass die Menschen aus einer von Gott geschaffenen vollkommenen »nordischen«, »arischen« »Urrasse« hervorgegangen seien. Alle anderen »Rassen« seien dieser untergeordnet. Seine Gedanken wurden von Adolf Hitler in »Mein Kampf« aufgegriffen und waren Grundlage für den Rassenwahn des Nationalsozialismus.

JOSEPH DE GOBINEAU

Joseph de Gobineau ist Franzose.
Er ist im Jahr 1816 geboren.
Er will Soldat werden.
Aber man lehnt ihn ab.
Dann schreibt er Bücher.

Er teilt Menschen in Rassen ein.
Zum Beispiel: Menschen mit weißer Haut und Menschen mit dunkler Haut.
Er schreibt in seinen Büchern:
Menschen mit weißer Haut sind besser
als alle anderen Menschen.
Darum müssen sich alle anderen Menschen unterordnen.

Joseph de Gobineau ist ein Rassist.

Adolf Hitler und die Nazis finden
seine Bücher und sein Denken gut.
Seine Bücher bewirken viel Böses.

Joseph de Gobineau stirbt im Jahr 1882.