PAUL DANZER (1879 – 1946)

Paul Danzer war ein deutscher Sachbuchautor. Er war Sohn eines Münchner Fabrikbesitzers und studierte auch dort. 1922 heiratete er Helene Reinarzt, aus der Ehe ging ein Sohn hervor. Danzer erhielt 1923 seinen Doktortitel. Nach seinem Studium der Nationalökonomie und Geschichte wurde er Leiter der Bayerischen Kunstgewerbe-Vereinigung. Daneben wurde er Chefredakteur der Zeitschrift »Völkischer Wille«, einem Kampfblatt für Familien- und Bevölkerungspolitik. Ab 1927 schrieb er auch für die Zeitung »Völkischer Beobachter«. 1932 ließen sich Helene und Paul Danzer scheiden. Obwohl er selbst nur einen Sohn hatte, leitete er ab 1934 den »Reichsbund der Kinderreichen« und schrieb überwiegend zu Themen wie »Volkserhaltung durch Kinderreichtum«, Geburtenpolitik und »Volkswachstum«. Danzer war auch Mitarbeiter des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP. Nach Kriegsende wurden fast alle seine Werke in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der zu entfernenden Literatur gesetzt. Er starb in am 23. August 1946 in Fürstenfeldbruck.

PAUL DANZER

Paul Danzer kommt aus München.
Sein Vater hat eine Fabrik.
Er ist verheiratet und hat einen Sohn.
Paul Danzer studiert Wirtschaft.
Und er kann gut schreiben.
Darum schreibt er für Zeitschriften
von den Nazis.

Im Jahr 1934 ist Paul Danzer Chef
von einer Vereinigung.
Die Vereinigung hilft
Familien mit vielen Kindern.
Paul Danzer denkt:
Es sollen nur gesunde Kinder
geboren werden.
Darum sollen nur gesunde deutsche Eltern viele Kinder bekommen.
Darüber schreibt er viele Bücher.
Er ist ein Rassist.

Paul Danzers Bücher sind
nach dem Zweiten Weltkrieg verboten.
Er stirbt im Jahr 1946.