
Arthur Greiser, um 1939.
USHMM Public Domain Source Record ID: 242-HB-39599.
ARTHUR GREISER (1897 – 1946)
Arthur Greiser stammte aus Hohen Salza (heute Polen) und war Sohn eines Gerichtsvollziehers. 1917 machte er Abitur. Er sprach fließend Polnisch. Im Ersten Weltkrieg war er bei der Marine. 1928 scheiterte er als Handelsvertreter für die Stettiner Öl-Werke. Danach war er Schiffsführer eines Passagierbootes in der Danziger Bucht. Greiser war zweimal verheiratet und hatte insgesamt fünf Kinder.
Er trat 1929 der NSDAP bei, 1931 wurde er Mitglied der SA und später der SS. Schnell machte er eine Partei-Karriere. Am 8. September 1939 wurde Arthur Greiser Chef der Zivilverwaltung des Militärbezirks Posen. Er wurde Gauleiter des Reichsgaus Posen, der 1940 in »Warthegau« umbenannt wurde. Er entwickelte den Warthegau zur Modellregion und war an vielen Menschheitsverbrechen beteiligt. Er pflegte engen Kontakt zu Adolf Hitler. 1945 flüchtete er nach Oberbayern und geriet in Gefangenschaft. Er wurde in Posen vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Am 21. Juli 1946 wurde er öffentlich hingerichtet.
ARTHUR GREISER
Arthur Greiser ist ein wichtiger Nazi.
Er kommt aus der Stadt Salza,
die heute in Polen ist.
Im Jahr 1917 macht er Abitur.
Danach ist er Soldat bei der Marine.
Die Marine ist der Teil von der Armee,
der mit Schiffen über das Meer fährt.
Nach der Marine arbeitet Arthur Greiser
für ein Öl-Werk.
Aber das Werk geht pleite.
Dann wird er Kapitän auf einem Motor-Boot
in Danzig.
Im Jahr 1929 wird er Mitglied
in der Nazi-Partei.
Im Jahr 1931 wird er Mitglied bei der SS.
Das ist eine brutale Spezial-Polizei.
Dann überfällt Deutschland Polen und
der Zweite Weltkrieg fängt an.
Die Deutschen besetzen Polen.
Arthur Greiser wird Chef vom besetzten Polen.
Er macht mit bei vielen Verbrechen.
Er ist auch ein guter Freund von Adolf Hitler.
Im Jahr 1945 ist der Zweite Weltkrieg vorbei.
Arthur Greiser versteckt sich in Bayern.
Aber man entdeckt ihn und
er kommt vor Gericht.
Im Jahr 1946 wird er in Posen hingerichtet.